Ende April standen unsere Tulpen in voller Pracht. Man kann sich schon vorstellen wie die Holländer im 16. Jahrhundert von den Blumen verzaubert waren, sobald sie verschiedene Farben in einer Blüte vereinten.
Literatur:
http://www.bepa-galerie.de
https://de.wikipedia.org/wiki/Tulpen
Ogier Ghislain de Busbecq: Legationis Turcicae Epistolae quatuor. Epistola prima. 1595 - für Lateinkenner gibt es eine Webseite mit dessem Werk:
https://www2.uni-mannheim.de/mateo/camenahist/busbecq1/jpg/s033.html
Tulpen gehören zur Familie der Liliengewächse (Liliaceae) |
Ursprünglich geht der Name „Tulipa“ über das türkische tülbent zurück, auf persisch dulband. Dies bezeichnete eine heute nicht mehr gebräuchliche turbanartige Kopfbe-
deckung. Obendrein steckt in der ersten Silbe das Sanskrit Wort tula, das bedeutet Baumwolle. Es gibt wohl immer noch dreieckige helle Kopftücher in Anatolien, die "Tülbent" genannt werden. Die Tulpa kommt als Wildpflanze in Nordafrika über Europa bis Asien vor. Sie wurde ab 1520 im Türkischen Reich durch Züchtung veredelt. Noch bevor die Niederländer sich an der Tulpe verguckten, waren die Türken im Tulpenwahn. Die erste Beschreibung stammt laut Wickipedia vom kaiserlichen Botschafter am Hofe von Süleyman I. Dies war Gislain de Busbecq, der 1554 die Tulpen in seinen „Türkischen Briefen“ beschrieb. Der von ihm angegebene Name, Tulipan (türkisch tülband
= Turbanband), dürfte auf einem sprachlichen Missverständnis beruhen
(Benennung der Form, nicht der Pflanze) oder auf einem türkischen
Volksnamen der Pflanzen. Schriftsprachlich hießen die Tulpen auf
Türkisch wie im Persischen lalé. Man vermutet, dass er Tulpen und Zwiebeln nach Wien geschickt hatte.
Erst gegen Ende des 16. Jahrhunderts wurde Amsterdam das Tulpenzentrum, um im Februar 1637 nach einem inflationärem Preisanstieg ins Bodenlose zu fallen. Viele Spekulanten verloren ihr Vermögen. Der Nierländische Saat setzte ab sofort die Preis fest und beendete die Preis-Spekulationen.
Literatur:
http://www.bepa-galerie.de
https://de.wikipedia.org/wiki/Tulpen
Ogier Ghislain de Busbecq: Legationis Turcicae Epistolae quatuor. Epistola prima. 1595 - für Lateinkenner gibt es eine Webseite mit dessem Werk:
https://www2.uni-mannheim.de/mateo/camenahist/busbecq1/jpg/s033.html
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